Wissenswertes

Wie wird mein Altgold getestet?

Um den Feingoldgehalt von Gold zu bestimmen, verwenden wir die Strichprobe. Auf einem schwarzen, geschliffenen Kieselschiefer erzeugen wir einen kleinen Abrieb des Goldobjektes. Dann untersuchen wir den Abriebstrich mithilfe von Säuren. Eine Goldlegierung wird umso leichter von Säuren angegriffen, je weniger Gold sie enthält und je konzentrierter die Säure ist. 

Wird z.B. ein Abrieb eines 14-karätigen Goldringes mit einer 14-Karat-Probiersäure behandelt und der Abrieb wird nicht angegriffen, handelt es sich tatsächlich um 14-Karat-Gold. Verschwindet oder verblasst der Abrieb, hat man entweder gar kein Gold oder minderwertiges Gold von weniger als 14 Karat vorliegen. Dann ist ein erneutes Prüfen notwendig.

Altgold ist Vertrauenssache

Werte gehen nicht verloren! Schon von je her wurde Gold als Wertanlage verwendet. Aber auch verarbeitetes Metall hat immer noch einen Wert. Wenn Sie Schmuck haben, den Sie kaum noch tragen oder der kaputt ist, vielleicht auch etwas geerbt haben, dann fragt man sich oft, was man damit tun kann, denn wegwerfen ganz sicher nicht! Aber auch nicht in der Schublade vergessen, denn er ist bares Geld wert.

Wir als Goldschmiedemeisterbetrieb beraten Sie gerne, welches Stück echt oder unecht ist, welchen Wert es hat, ob man es am besten als „Altgold“ verkaufen sollte, als gesamtes Schmuckstück zum Ankauf anbieten oder evtl. auch umarbeiten könnte. Wir kaufen sowohl Platin-, Gold- und Silberschmuck an, ebenso Münzen, Gold- und Silberbarren, sowie Zahngold. Auch altes Besteck begutachten wir für Sie. Wir beraten Sie gerne kompetent und unverbindlich und erstellen Ihnen ein kostenloses Angebot zu tagesaktuellen Preisen.

Diamanten | Brillanten

Der weltweite Standard zur Bestimmung von Diamanten ist das System der 4 Cs:
Cut (Schliff), Carat (Gewicht), Colour (Farbe) und Clarity (Reinheit). Diese 4 Kriterien ermöglichen Verkäufern und Käufern eine einheitliche Bewertung von Diamanten.

Cut (Schliff)
Das Geschick des Steinschleiffers bringt das Feuer und die Brillanz eines Diamanten hervor.
Die Schliffausführung und die Proportionen sind dabei entscheidend für die Wirkung und den Wert eines Steines. Denn je exakter, der Schliff um so brillanter das Funkeln eines Diamanten.

Carat (Gewicht)
Ein Karat entspricht exakt 0,2 Gramm (ø 6,5mm). Ein Karat wird nochmal in 100 „Punkte“ unterteilt – dementsprechend hat ein 0,50 Karat schwerer Diamant 50 Punkte und kann somit als ½ Karäter bezeichnet werden.

Der Wert eines Diamanten hängt aber nicht nur von seiner Größe bzw. Karatzahl ab, sondern auch von seiner Reinheit, Farbe und dem Schliff.
Daher kann ein kleiner Stein durchaus teurer sein, als ein größerer Stein.

Colour (Farbe)
Diamanten müssen nicht immer nur weiß sein!
Sie kommen in fast allen Farben des Regenbogens vor – bis hin zu Schwarz.

Die Farbbezeichnung wird alphabetisch unterteilt.
Von D – Z. das bedeutet D = Hochfeines Weiß + (River), F/G = Feines Weiss (Top Wesselton) … bis O für Getönt (Cape bis Gelb)
Weitere Farben sog. Fancys erreicht man durch radioaktive Bestrahlung, wodurch der Diamant seine ursprüngliche Farbe verändert. Hier entstehen sieben Fancy Farben: von Pink über Gelb bis Blau und Grün.

Clarity (Reinheit)
Natürliche Merkmale, wie Einschlüsse oder Brüche, verleihen dem Stein seinen eigenen „Fingerabdruck“
Meist sind diese Einschlüsse mit bloßem Auge nicht zu erkennen, beeinflussen aber den Wert sehr stark, wobei viele aber nur mit einer min. 10fachen Lupe zu sehen sind und dem Betrachter so nicht auffallen.
Nur ein kleiner Teil der Steine ist wirklich auch unter der Lupe als „lupenrein“ zu bezeichnen. Und ist deshalb selten und teuer.
Auch hier gibt es einen internationalen Standard um dies festzulegen:
FL/IF – lupenrein, keine inneren Merkmale, VVS – winzige Einschlüsse, SI – kleine Einschlüsse bis Pi3/Piqué I – III Einschlüsse mit bloßem Auge erkennbar.

Was macht den Diamanten zum Brillanten

Bis zum 16. Jahrhundert wurden Diamanten mit einer glatten Spaltfläche nach unten und oben in gewölbter Form in Facetten geschliffen. Diesen Schliff nannte man Rosenschliff. Der moderne Schliff entstand im 20. Jahrhundert. Die für Diamanten mit Abstand häufigste Schliffform ist aber der Brillantschliff. Seine Merkmale sind mindestens 32 Facetten plus Tafel im Oberteil, eine kreisrunde Rondiste, sowie mindestens 24 Facetten plus gegebenenfalls Kalette im Unterteil, also mindestens 57 Facetten.
Nur derart geschliffene Diamanten dürfen als Brillanten bezeichnet werden!

Perlen

Perlen sind, ebenso wie Bernstein und Koralle, ein Naturprodukt und sollten besonders behandelt und gepflegt werden. Deshalb empfehlen wir ca. alle 2 Jahre eine regelmäßige Überprüfung Ihres Schmuckes, ob Verschlüsse und Faden bei Ketten oder Verklebungen z. B. bei Perlohrsteckern, noch in Ordnung sind. Wir beraten Sie gerne zur Handhabung und Pflege (siehe auch unseren Pflegetipps-Flyer). Wir ersetzen defekte oder fehlende Perlen, fädeln und/oder knoten Ihre Kette neu, damit Sie wieder viel Freude an Ihrem Schmuckstück haben.

Naturperlen formen sich mehr oder weniger zufällig, wenn ein Fremdkörper im Gewebe einer Auster oder anderer Weichtiere eingeschlossen wird. Im Verlauf mehrerer Jahre formen diese Perlmuttschichten die Perle. Naturperlen, die einen Handelswert darstellen sind extrem selten.

Seit dem frühen 20. Jahrhundert haben stattdessen die Zuchtperlen die Stelle der Naturperlen als häufigste und verfügbare Perle eingenommen.

Zuchtperlen sind auch “echte” Perlen, die genau wie die Naturperle organisch in einer Auster heranwachsen. Der Unterschied ist, dass im Falle der Zuchtperle ein Perlenfarmer absichtlich das Wachstum einer Perle in der Muschel anregt, indem er ein winziges Objekt als „Störenfried“ im weichen Fleisch einer Auster einnistet. Wie die Naturperle wächst die Zuchtperle dann im selben natürlichen Prozess heran.

Süßwasserperlen: Obwohl die traditionelle Herkunft von Perlen Austern sind, die im Salzwasser leben, können auch Weichtiere, die in Süßwasserseen und Flüssen leben, Perlen hervorbringen. China erntet Süßwasserperlen seit langer Zeit. Süßwasserperlen unterscheiden sich von anderen Zuchtperlen dadurch, dass sie nicht mit einem Kern versehen werden. Stattdessen wird nur ein kleiner Schnitt im Gewebe einer Auster vorgenommen, in den ein Gewebeteilchen einer anderen Auster eingesetzt wird. Dieser Vorgang wird bis zu 25 Mal an jeder Hälfte der Muschel vorgenommen, so dass bis zu 50 Perlen entstehen können. Die Muscheln werden dann zurück in ihren Lebensraum im Süßwasser gesetzt und zwischen 2 und 6 Jahren gehegt und gepflegt. Die fertigen Perlen bestehen aus solidem Perlmutt, sind aber nur selten rund, da kein Kern eingepflanzt wurde, der die Form beeinflussen konnte.
Inzwischen ist die Qualität der gezüchteten Perlen so hoch, dass die Top-Qualitäten einiger Ernten kaum von den Verwandten aus dem Salzwasser zu unterscheiden sind. Seitdem steigt das Interesse an Süßwasserperlen als bezahlbare Alternative zu den teuren Salzwasserperlen zunehmend an.

Südsee-Perle: Die weiße Südseeperle wird in einem weitläufigen Gebiet gezüchtet, das sich von Thailand, den Philippinen über Indonesien bis Australien erstreckt.
Die Südseeperle mit ihrer ganz besonderen Farbe und Glanz wächst in einer großen Auster heran die selbst einen Durchmesser von bis zu 35 cm bei 5kg Gewicht erreichen kann und die teils atemberaubenden Perlen können eine Größe von 9 – 20mm erreichen.
Farben: von Silberweiß über Rosa bis zu dunklem Gold. Dabei haben sie eine hohe Formenvielfalt.

Tahiti-Perle: Die schwarzen Südsee-Zuchtperlen stammen von den Inseln der Südsee in Französisch-Polynesien. Sie wachsen in etwas kleineren Muscheln heran sog. schwarz-lippigen Austern und sind mit ca. 8-18 mm etwas kleiner als ihre Schwestern, die weißen Südseeperlen.
Die Tahiti Perlen haben ein schillerndes Farbspiel von Schwarz über Grün, violett zu magenta-blau. Man findet sehr selten eine perfekt runde Perle – je runder sie ist, desto kostbarer und teurer.

Akoyaperlen sind Salzwasser Zuchtperlen, die in der Auster herangezüchtet werden, hauptsächlich in Japan und China. Diese Zuchtperlen erfreuen sich großer Beliebtheit und werden seit mehr als 100 Jahren in Japan gezüchtet (wenn auch die japanische Produktion in den letzten Jahren aufgrund von Wasserverschmutzung und Krankheitsbefall stark zurückgegangen ist.) Ihre Zucht ist extrem aufwändig, da die Muscheln bis zu 8 Jahre alt werden können und eine konstante Wassertemperatur von 25 Grad benötigen. Dafür produzieren sie Perlen mit Farben von Weiß bis Roséfarben mit feinem Lüster und äußerst runder und feiner Form mit einem ø von 0,5 – 10 mm, wodurch sie sich für klassische Schmuckstücke am besten eignen.

Mabe: Eine Mabe ist eine halbkugelförmige Perle, die an der inneren Schale der Auster wächst und nicht in deren Muschelfleisch. Sie ist eine zusammengesetzte Zuchtperle, gewöhnlich halbkugelförmig. Ursprünglich in der Mabe-Muschel gezüchtet, wird sie heute in verschiedenen Austerngattungen produziert. Solange die Mabe Perle in der Auster sitzt, wird sie Bläschenperle genannt. Erst nach ihrer Verarbeitung spricht man von einer Mabe Perle. Bläschenperlen werden durch einen Kreiselbohrer aus der Muschelschale geschnitten. Der Kern wird entfernt und durch Harz ersetzt. Die Unterseite der Perle wird mit einem Perlmuttstückchen bedeckt und so zur Mabe Perle. Sie werden für die Herstellung von Ringen und Ohrringen verarbeitet. Sie besitzen einen starken Glanz und Orient-Schimmer, sind aber wesentlich günstiger im Preis als runde Perlen
Mabe wurde als Warenbezeichnung akzeptiert.

Majorica Perle: Majorica ist ein Unternehmen der spanischen Schmuck- und Modeindustrie mit Sitz in Barcelona. Hauptproduktionsstandort befindet sich auf Mallorca. Der heutige umgangssprachliche Begriff Mallorca-Perlen ist vom Namen der Firma Majorica, die diese Kunstperlen herstellt abgeleitet. Bei den sogenannten Imitationsperlen von Majorica handelt es sich um künstlich aus organischem Material hergestellte Erzeugnisse, die natürliche Perlen in Farbe, Gestalt und Material imitieren.

Perlen-Klassifizierung


Perlgröße und Oberflächenbeschaffenheit
Die Größe variiert je nach Art zwischen 0,5 mm – 18mm. Kostbare Stücke auch bis 20mm. Der Wert steigt mit der Seltenheit, Größe, Form und Makellosigkeit. Wobei kleine Spots als Merkmal der Natur, den Wert nicht zwingend mindern, wenn alle anderen Kriterien erfüllt sind.

Perlfarbe: Hier unterscheidet man zwischen Körperfarbe, das ist die sichtbare Farbe der Perle und der Oberfarbe, die die Spiegelung auf der Perloberfläche bezeichnet.

Perllüster bezeichnet den feinen, irisierenden Schimmer einer Perle. Er ist abhängig von der Stärke der Perlmuttschicht und der durch sie hervorgerufenen Brechung des Lichts. Allgemein gilt: je schöner der Lüster desto wertvoller die Perle.

Perlform: Als Naturprodukt kann die Form einer Perle von barock (mehrförmig) bis rund variieren. Die wirklich perfekt runde Form wird, wegen ihrer Seltenheit, am höchsten bewertet.

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